Projektinfo
Genaue Beschreibung des Projektes “3PD” mit dessen Anforderungen und Zielen
Projektbeschreibung
Prävention von Beckenbodenbeschwerden
Ziel des Projektes ist es Beckenbodenbeschwerden durch High-Tech Prävention zu verhindern. Durch die Kombination von Fachwissen auf dem Gebiet der Beckenbodengesundheit, der biomechanischen Modellierung und Ergonomie wird im Rahmen dieses Projekts ein funktioneller Prototyp eines Feedback-Systems für gesunde Frauen im Alter von 18-45 Jahren entwickelt. Er besteht aus evidenzbasierten virtuellen Menschmodellen, in Kombination mit nichtinvasiver Datenerfassung, Sensorik sowie auf künstlicher Intelligenz basierender Software. Das Projekt wird zur Entwicklung und Ausbildung von Forschungs- und Innovationskapazitäten beitragen und die Akteure durch grenzüberschreitende Kommunikations-, Verbreitungs- und Nutzungsaktivitäten einbeziehen. Dies beinhaltet Studierende der Medizin, Gesundheitswesens, Industriedesigns, Lehrer/Erzieher, Physiotherapeuten und Gynäkologen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie kleine und mittlere Unternehmen.
Das Projekt addressiert die geringe Versorgungsdichte von therapeutischen und präventiven Dienstleistungen im Programmgebiet. Dieses beschränkt sich auf das deutsch-tschechische Grenzgebiet. Im Programmgebiet liegt eine ungleiche regionale Verteilung der medizinischen und therapeutischen Versorgung vor. Die Verfügbarkeit von Präventionsmaßnahmen ist nicht überall gewährleistet. Speziell für den Bereich der Beckenbodengesundheit bestehen die Herausforderungen der fehlenden Evidenz für bestehende Trainingsprogramme, dem mangelnden Wissen über die tatsächlichen Belastungen und dem daraus resultierenden Fehlen einer Möglichkeit zur Analyse von Trainingseffekten. Dieses Projekt geht diese Herausforderung für die Volkskrankheit Beckenbodenbeschwerden an, indem es Zielgruppen sensibilisiert und eine personalisierte und wirksame Prävention entwickelt. Dadurch ergibt sich ein großes Potenzial für die Verbesserung der individuellen Lebensqualität und der Entlastung des Gesundheitssystems.
Im Projekt wird ein Feedbacksystem entwickelt, das Anwender und Therapeuten im Training und im Alltag unterstützt und so die Beckenbodengesundheit verbessert. Das System basiert auf neuartigen virtuellen Menschmodellen, Sensortechnik und medizinischem Fachwissen und stellt eine Basistechnologie für weitere Anwendungsgebiete in Prävention und Rehabilitation dar. Der neuartige, integrative Ansatz soll neue Erkenntnisse über die Gesundheit des Beckenbodens liefern und diese bereits während des Projekts in die Zielgruppen verbreiten.
Durch die Einbindung von Therapeuten und Versorgungszentren wird einerseits ein zielgerichtetes und angemessenes Feedbacksystem gewährleistet und andererseits eine Verbreitung in der Region erreicht. Damit adressiert das Projekt die identifizierten Herausforderungen und sichert durch den modularen technologischen Ansatz, die Einbindung von Stakeholdern und die weitere Planung nach der Projektlaufzeit eine nachhaltige Wirkung für das Programmgebiet.
In einem ersten Ansatz adressiert das Projekt gesunde Frauen im Alter von 18-45 Jahren. Weitere Zielgruppen sind Studierende der Medizin, des Gesundheitswesens und des Industriedesigns, Lehrer und Erzieher, Physiotherapeuten, Gynäkologen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie kleine und mittlere Unternehmen als Folgenutzer der entwickelten Technologie.
Kurzfilm
Mögliches Konzept, wie ein solches Feedbacksystem in Zukunft umgesetzt werden könnte
Folgender Kurzfilm stellt ein mögliches Konzept vor, wie ein solches Feedbacksystem in Zukunft umgesetzt werden könnte.
Vielen Dank an unsere Projektpartner der Fakultät für Design and Art Ladislav Sutnar der Západočeská univerzita v Plzni (ZČU) für die Aufbereitung des Kurzfilms.
Feedbacksytem
Kurzbeschreibung des geplanten Endproduktes
Das Feedbacksystem soll in der Anwendung als Trainingssystem für Frauen zur Prävention von Beckenbodenbeschwerden verwendet werden.
Der Kernalgorithmus des Feedbacksystmes bestimmt die Wirkung spezifischer Übungen und Alltagsbewegungen auf die Belastungen im Beckenboden anhand von Bewegungsdaten, Sensordaten, Modellrechnungen und erworbenem Wissen. Für die Datenfusion werden KI-basierte Ansätze verwendet. Das System wertet die Bewegungen auf dieser Grundlage aus und beurteilt deren Effizienz. Dem Benutzer wird live ein einfaches, aber effizientes Feedback zur Bewertung der Übung gegeben. Es werden Animationen in einer benutzerfreundlichen und attraktiven Benutzeroberfläche auf der Grundlage der Berechnungsmodelle verwendet.